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RAF Terroristen

Rolf Heißler

Biografie, Daten und Fakten

Foto der Person Beteiligung an folgenden Anschlägen/Verbrechen
Rolf Heißler war Mitglied der Roten Armee Fraktion (RAF) und beteiligte sich an mehreren terroristischen Anschlägen in Deutschland und den Niederlanden. Am 13. April 1971 beteiligte er sich zusammen mit anderen RAF-Mitgliedern an einem Banküberfall. Dafür wurde er 1972 zu einer sechsjährigen Freiheitsstrafe verurteilt. 1975 wurde er zusammen mit anderen RAF-Mitgliedern durch die Entführung des Berliner CDU-Politikers Peter Lorenz freigepresst und floh nach Aden im Jemen.

Am 1. November 1978 beteiligte sich Rolf Heißler an der Ermordung von zwei niederländischen Zollbeamten bei einer Passkontrolle auf der Nieuwstraat in Kerkrade. Zusammen mit Adelheid Schulz gab er auf die schon verletzten Beamten aus nächster Nähe tödliche Schüsse ab. Heißler tötete dabei einen der Beamten durch Genickschuss, als dieser schon schwerverletzt an seinem Dienstwagen auf dem Boden lag. Zwei weitere Zöllner wurden schwer verletzt.

Verurteilungen
Am 10. November 1982 wurde Rolf Heißler wegen der Ermordung der beiden niederländischen Zollbeamten zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Heißler wurde am 25. Oktober 2001 auf Bewährung aus der JVA Frankenthal entlassen, auf Beschluss des Oberlandesgerichts Düsseldorf. In einer Ausstellung 2007 in Frankfurt wurden Gegenstände Heißlers aus der Haftzeit präsentiert. Heißler äußerte sich damals und sagte, er bereue nichts und stehe zu dem, was er mehrfach den „bewaffneten Kampf“ nannte.

Im Jahr 2013 wurden Ermittlungen gegen Heißler wegen der Ermordung des Arbeitgeberpräsidenten Hanns Martin Schleyer eingestellt. Peter-Jürgen Boock hatte behauptet, dass Heißler zusammen mit Stefan Wisniewski die tödlichen Schüsse abgegeben habe, jedoch konnte dies nicht bewiesen werden.


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