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RAF Terroristen

Ingrid Siepmann

Biografie, Daten und Fakten

Foto der Person Ingrid "Ina" Siepmann war eine deutsche Terroristin und Mitglied der Bewegung 2. Juni. Sie wurde am 12. Juni 1944 in Marienberg geboren und vermutlich im Jahr 1982 im Libanon getötet.

Beteiligung an folgenden Anschlägen/Verbrechen Ingrid Siepmann war in verschiedene terroristische Aktivitäten involviert:

Politisches Engagement und Guerilla-Ausbildung: Nach dem Attentat auf Rudi Dutschke wurde sie politisch aktiv. Im Jahr 1969 war sie die Freundin von Dieter Kunzelmann, Mitbegründer der Kommune I. Sie gehörten dem Zentralrat der umherschweifenden Haschrebellen an. Im selben Jahr soll sie mit Kunzelmann, Georg von Rauch und anderen zur Ausbildung in ein Guerillacamp der palästinensischen Al Fatah gereist sein.

Banküberfälle und Haft: Siepmann wurde 1974 wegen Banküberfällen zu 13 Jahren Haft verurteilt.

Entführung von Peter Lorenz: Im Jahr 1975 wurde sie zusammen mit Verena Becker, Gabriele Kröcher-Tiedemann, Rolf Heißler und Rolf Pohle von der Bundesregierung gegen den von der Bewegung 2. Juni entführten Berliner CDU-Politiker Peter Lorenz ausgetauscht. Siepmann und die anderen wurden in den Südjemen ausgewiesen.

Beteiligung an der Entführung von Walter Michael Palmers: Siepmann soll an der Entführung des österreichischen Textilindustriellen Walter Michael Palmers im November 1977 beteiligt gewesen sein. Dabei erbeutete die Bewegung 2. Juni mehrere Millionen DM, die sie mit der Volksfront zur Befreiung Palästinas (PFLP) und der RAF teilte.

Verurteilungen Siepmann wurde 1974 wegen Banküberfällen zu 13 Jahren Haft verurteilt. Im Jahr 1975 wurde sie im Austausch gegen den entführten Peter Lorenz aus der Haft entlassen. Der Haftbefehl wurde aufgehoben, nachdem sie vermutlich im Libanon ums Leben kam.

Es wird angenommen, dass sie entweder bei einem israelischen Bombenangriff oder während der Kämpfe beim Massaker von Sabra und Schatila im September 1982 ums Leben kam. Ihr Name wird auch in der Opferliste der Selbstauflösungserklärung der RAF vom März 1998 genannt.


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