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RAF Terroristen

Sieglinde Hoffmann

Biografie, Daten und Fakten

Foto der Person Sieglinde Hoffmann wurde am 14. März 1945 in Bad Königshofen geboren und gilt als eine der Leitfiguren der zweiten Generation der terroristischen Vereinigung Rote Armee Fraktion (RAF). Sie machte eine Lehre als Arzthelferin und absolvierte später eine Fachhochschulausbildung zur Sozialarbeiterin in Heidelberg. Sie schloss sich 1976 der RAF an und war als Sozialarbeiterin im Bereich Drogenberatung im Geschäftsbereich der Erzdiözese Freiburg tätig. Über ihre Arbeit im Sozialistischen Patientenkollektiv in Heidelberg radikalisierte sie sich und absolvierte im Sommer 1976 zusammen mit anderen Mitgliedern der sogenannten Haag/Mayer-Bande eine militärische Ausbildung im Trainingscamp der PFLP im Südjemen.

Beteiligung an folgenden Anschlägen/Verbrechen
Sieglinde Hoffmann war als Mitglied des engsten Führungskreises der RAF maßgeblich an Planung und Ausführung der Terroranschläge der "Offensive 77" und des Deutschen Herbstes beteiligt. Am 5. September 1977 eröffnete sie mit einem Schnellfeuergewehr das Feuer auf den Konvoi des Arbeitgeberpräsidenten Hanns Martin Schleyer und gehörte in den folgenden Wochen zu Schleyers permanenten Bewachern. Im November 1978 wurde sie zusammen mit Brigitte Mohnhaupt und Peter-Jürgen Boock in Zagreb verhaftet und in den Südjemen abgeschoben, im Frühjahr 1979 kehrte sie nach Europa zurück und beteiligte sich an dem versuchten Mordanschlag auf den damaligen Nato-Oberbefehlshaber in Europa Alexander Haig.

Verurteilungen
Im Mai 1980 verhandelte sie im Auftrag Mohnhaupts über den Zusammenschluss der RAF mit der Bewegung 2. Juni und wurde bei einem konspirativen Treffen in einer Pariser Wohnung festgenommen. Gegen die Zusage, Hoffmann nicht wegen Mordes anzuklagen, wurde sie an die Bundesrepublik Deutschland ausgeliefert. Im Juni 1982 wurde sie wegen versuchter Geiselnahme, versuchten Menschenraubes und Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung zu 15 Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. Die Verurteilung für die Beteiligung an der versuchten Entführung Jürgen Pontos basierte im Wesentlichen nur auf den Aussagen des Kronzeugen Hans-Joachim Dellwo. Später stellte sich heraus, dass sie an der versuchten Entführung Pontos, bei der dieser von der RAF erschossen wurde, nicht beteiligt war und ihre Verurteilung dafür ein Fehlurteil darstellte. Im Jahr 1995 wurde sie auf Basis der Aussagen der DDR-Aussteiger nochmals angeklagt und als Tatbeteiligte an der Entführung und Ermordung des Arbeitgeberpräsidenten Hanns Martin Schleyer und dem Anschlag auf Alexander Haig verurteilt. Sie wurde schließlich 1999 aus der Haft entlassen.


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